Münchner Fachkräfte der städtischen Beratungsstelle für sexuell übertragbare Krankheiten, der städtischen Drogenberatungsstelle, der Münchner Aids Hilfe und von connect plus e.V. entwickelten 2014 eine Multiplikatorenausbildung und bildeten 19 Trainerinnen und Trainer aus. Als Vertiefung fanden im Dezember 2014 ein- bis zweiwöchige Hospitationen für die Trainerinnen und Trainer aus Kiew in verschiedenen Münchner Einrichtungen statt. Insbesondere die gute Vernetzung und Zusammenarbeit aller Akteure auf kommunaler Ebene wird als Erfolgsfaktor in München gesehen und soll auch in Kiew umgesetzt werden. 2015 haben die Multiplikatoren aus Kiew Fortbildungen für 60 Kolleginnen und Kollegen durchgeführt und sich mit weiteren Medizinern und Sozialarbeitern der Stadt Kiew sowie von privaten Einrichtungen und Organisationen vernetzt. Runde Tische wurden in drei Kiewer Stadtvierteln etabliert, die bis heute regelmäßig stattfinden. Dort arbeiten multidisziplinäre Teams zusammen, um die bestehenden Angebote auf Stadtteilebene weiterzuentwickeln.
Das Projekt, das Anfang 2016 endete, wurde durch Engagement Global gGmbH / Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bezuschusst.